Wirbelmissbildungen bei franz. Bulldoggen

Rückenröntgenobligatorium

Der Schweizerische Klub für französische Bulldoggen (SKFB) hat an der GV vom 17.3.2019 ein Rückenröntgenobligatorium und die Abnahme einer Blutprobe für die Blutprobendatenbank und den DNA-Nachweis für alle potenziellen Zuchthunde eingeführt und die Dysplasiekommission Bern mit der Auswertung dieser Röntgenbilder betraut.

Das Mindestalter für die Röntgenuntersuchung beträgt 12 Monate. Obligatorisch sind zwei seitliche (LL) Aufnahmen. Auf diesen soll die ganze Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule inkl. Rute abgebildet sein. Auf freiwilliger Basis sind zusätzlich zwei Aufnahmen der gesamten Wirbelsäule in Rückenlage (VD) sehr erwünscht. Eine Sedation oder Kurznarkose ist nicht vorgeschrieben. Die Strahlenschutzrichtlinien müssen jedoch zwingend eingehalten werden.

Die Übermittlung der Dokumente ist im Internet im Detail beschrieben und erfolgt in Analogie zu den übrigen Dysplasie Untersuchungen:
www.dysplasie-schweiz.unibe.ch/ dysplasieunterlagen/index_ger.html

In Absprache mit der Dysplasiekommission Zürich werden die Gutachten in einer ersten Phase ausschliesslich von der Dysplasiekommission Bern erstellt. Wir bitten die Tierärzte deshalb, die Unterlagen ausschliesslich an die Dysplasiekommission Bern zu senden. Das Gutachten wird wie gewohnt an den Tierarzt gesandt, der es an den Halter weiterleitet. Die Kosten für die Auswertung der Wirbelsäulenaufnahmen belaufen sich auf CHF 50.–.

Es gibt innerhalb und ausserhalb des SKFB Züchter und Halter von französischen Bulldoggen, die zusätzliche weiterführendere Vorsorgeabklärungen machen oder an wissenschaftlichen Projekten teilnehmen möchten. Kolleginnen und Kollegen, die von solchen Züchtern kontaktiert werden, setzen sich bitte mit einer der beiden Dysplasiekommissionen oder mit der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin (SVK) in Verbindung.

Auch Züchter und Halter anderer brachycephaler Rassen sind eingeladen, an den Vorsorgeabklärungen und Projekten teilzunehmen.

Projektionen